Pressearchiv 2015

Kindergarten eingetaucht in Lichtermeer

WN 02.12.2015

Ob Mozarts Zauberflöte oder Fühlkabinett – beim Adventszauber des katholischen Kindergartens war einiges geboten. Bild: Gutschalk

Laudenbach. „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“ heißt es zu Beginn der Vorweihnachtszeit. Genauso traditionell ging es beim Lichtinstallationsabend des katholischen Kindergartens Abenteuerland und der örtlichen Pfadfinder zu. Dort durften es schon einige mehr Lichter sein; an die tausend wurden an jenem Abend, der unter dem Motto „Adventszauber“ stand, angezündet. Zu Beginn stimmte ein kurzer Gottesdienst mit Diakon Pierre Gerodez in der Kirche ein und würdigte das Engagement der vielen fleißigen Helfer, darunter Kinder sowie Erwachsene.

Mit Liebe zum Detail

Der Lichterabend des Kindergartens und der Pfadfinder faszinierte den nicht abreißenden Besucherstrom mit liebevoll in Szene gesetzten Details und besinnlichen Impressionen eines aufwendig gestalteten Lichterlands, angepasst an die Räumlichkeiten des Kindergartens, die immer einem anderen Thema folgen: Eiszeit, Lagerfeuer, Ritterschloss - es erinnert in seiner Variation und themenreichen Durchführung an die Fête des Lumières, das alljährliche Lichter- und Illuminationsfest der französischen Großstadt Lyon. Kita-Leiterin Sabine Diehlmann, die die Anfänge des Festes miterlebt hatte, stellt erfreut die besondere Entwicklung der Veranstaltung und das enorme angestiegene Besucherwachstum in den letzten Jahren fest. Das Lichterfest ist heute zu einem Event geworden, das nicht nur die Bewohner im Umkreis, sondern auch von weit her anlockt.

So viel Herzblut und Arbeit in den Installationen steckt, braucht die Herrichtung auch einiges an Zeit und Vorarbeit. Die vielen Eltern und Erzieher, die sich am Vortag zur stundenlangen Dekoration des Kindergartens getroffen hatten, legten auch am Lichterabend die Hände immer nicht in den Schoß. Sie schlüpften in die Rolle der Tänzer, lebenden Figuren und Moderatoren der Installationen.

Der interaktive Bereich der Eiszeit lädt dazu ein, im Fühlkabinett Dinge blind zu ertasten und zu erraten. Neben dem Glücksrad im Eingangsbereich steppt ein Waldgeist, sobald bei Gewinn ein Glöckchen ertönte. Aus dem Keller klingt „Die Zauberflöte“ - die Kinder haben sich in letzter Zeit viel mit jener klassischen Oper Mozarts beschäftigt. Folgt man den allseits bekannten Arienklängen, findet man sich in einem barocken Theater wieder, wo sich die authentisch verkleideten Figuren des Stücks im Takt der Klänge bewegen.

Das obere Stockwerk hat sich in eine Ritterburg inklusive Ahnengalerie verwandelt. Die Gemälde von „Anton, dem Furchtlosen“ und „Jannes, dem Letzten“, durch das spärlich flackernde Licht der Kerzenständer beleuchtet, wachen über den Strom der Gäste im Schloss, die in weiteren Fühlkabinetten kleine Mutproben bestehen.

Die Pfadfinder sorgten mit dem zwischen Kirche und Kindergarten platzierten Weihnachtsmarkt für die kulinarische Komponente. Neben dem traditionellen Verkauf von Glühwein, Stollen und Honig gab es auch die begehrten Adventskränze, die von den klugen, besinnlichkeitsliebenden Kennern schon lang im Voraus bestellt worden waren. Drinnen beim Singkreis wurde es gemütlich, wenngleich das Lagerfeuer aus Sicherheitsgründen im Fernsehen entfacht worden war. Es war aber der Außenbereich, dem eine besondere Stimmung innewohnte. In einen Lichtergarten verwandelt, erhellten ihn LED-Ballons und mit Lichterketten beleuchtete Baumhäuser. Leuchttüten und aufgebahrte Kerzen wiesen den Weg bis zum Lichttheater. „Weißt du, wo die Zeit wohnt?“, fragt die Besucher eine Tafel direkt daneben.

Unruhe lässt grüßen

Denn warum vergeht die Zeit, und wer ist es, der an der Uhr dreht, fragte sich schon Paulchen, der pinke Zeichentrickpanther. Warum der Sache nicht auf den Grund gehen, lautet die Antwort der zertifizierten „Kleine Forscher“-Gruppe des Kindergartens. Ihr Projekt „Zeit“ setzte sich mit dem abstrakten Begriff auseinander und untersuchte in diesem Rahmen den Aufbau einer Uhr und das Zusammenspiel ihrer Zahnräder. Dokumentiert wurde der Vorgang durch den eigens zusammengeschnittenen Film, den die Gruppe stolz in ihrem dekorierten Forscher-Bauwagen zur Schau stellte. Und Zeit ist wirklich ein großes Thema im Kindergarten, in jenem Sinne, dass der Lichterabend des nächsten Jahres einem rauschenden Fest zu Ehren des 100-jährigen Bestehens des Kindergartens weichen soll. Ein ganzes Jahrhundert - da hat jemand wirklich sehr fleißig an der Uhr gedreht. lim

Flüchtlingskinder eingeladen

WN 28.09.2015

Laudenbach. Die Sommerferien sind vorbei und die Gruppenstunden der Pfadfinder haben wieder begonnen. So trafen sich die Wöflinge, die Jüngsten der Pfadfinder, jüngst am Gruppenraum in der Unteren Straße 26 (Bartholomäus Saal). Doch diese Gruppenstunde wollten sie nicht alleine verbringen. Sie machten sich zuerst auf den Weg zu den Unterbringungen der Flüchtlinge. Dort holten sie die Kinder ab, die Lust hatten, gemeinsam mit ihnen zu spielen. Zurück im Gruppenraum wurden verschiedene Spiele im Stuhlkreis gespielt. Lautes Lachen, Kichern und Anfeuern war zu hören. Nach einer Stunde voller Spaß und Action wurden die Flüchtlingskinder wieder „nach Hause“ gebracht.

Wer Lust hat bei den Wölflingen mitzumachen, ist gerne eingeladen, mittwochs von 16.15 bis 17.45 Uhr im Gruppenraum vorbeizuschauen. Weitere Aktionen, die bei den Laudenbacher Pfadfindern im Oktober anstehen und zu denen alle interessierten Kinder eingeladen sind: Samstag, 3. Oktober, Räuber-Hotzenplotz-Geländespiel und ein Wochenende (9. bis 11. Oktober) im Wormser Nibelungen-Turm.

http://Pfadfinder-Laudenbach.de

Wölflinge auf den Spuren der Piraten

WN 10.06.2015

Im Laudenbach ließen die Wölflinge jetzt ihre selbst gebastelten Floße zu Wasser.

Laudenbach. Piraten - das ist zurzeit das große Projektthema bei den Laudenbacher Wölflingen. Seit Wochen befassen sich die jüngsten der Pfadfinder schon mit den Seeräubern und ihrem Leben. Es wurden Kopftücher gebatikt, eine eigene Piratenflagge gemalt, eine Piratenkiste gezimmert, eigenes Gold hergestellt und eine Galionsfigur gebastelt.

Flaggenalphabet geübt

Des Weiteren übten die Pfadfinder das Flaggenalphabet, mit dem sich die Piraten früher über größere Distanz verständigen konnten, bis jeder seinen eigenen Namen zeigen konnte.

Außerdem machten sich die Kinder Gedanken darüber, wie auf einer einsamen Insel ausgesetzte Piraten diese wieder verlassen konnten: mit einem selbst gebauten Floß.

Wie so ein Floß gebaut wird, probierten die Wölflinge gleich selbst aus, in dem sie Stöcke sammelten, sie zurechtsägten und so zusammenknoteten, dass eine Miniaturausgabe eines Floßes entsteht.

Diese wurden dann im Laudenbach zu Wasser gelassen. In den nächsten Wochen werden sich die Wölflinge noch weiter mit dem Thema beschäftigen, bis das Projekt mit einer Piratenprüfung abgeschlossen wird.

Treffen im Bartholomäussaal

Wer die Grundschule besucht und neugierig auf die Arbeit der Laudenbacher Pfadfinder geworden ist, kann einfach mittwochs in der Wölflingsgruppenstunde von 16.15 bis 17.45 Uhr in den Pfadfinderräumen des katholischen Bartholomäussaals (Untere Straße) vorbeischauen.