Pressearchiv 2009

Misteln, Glühwein und viele Stollen

LAUDENBACH. Ein kühles Lüftchen wehte am Samstagabend durch das große Zelt, das die Pfadfinder zum Schutz gegen die Witterungsunbilden auf dem Platz vor der katholischen Kirche aufgestellt hatten. Die vielen Besucher des Adventsbasars aber zeigten sich unbeeindruckt von den Temperaturen: sie wärmten die klammen Hände an der heißen Glühweintasse und den Magen an deren wohlschmeckenden Inhalt. Derweil mühten sich die Jungpfadfinder Felix, Fabian, Mishel, Johannes und Julian fachmännisch an den Waffeleisen und brachten die knusprigen Ergebnisse mit respektablem Erfolg unters Volk. Überhaupt war es das Pfadfinder-Jungvolk, das an diesem vorweihnachtlichen Abend das Zepter schwang, das erwachsene Präsidium hielt sich zurück und freute sich über den großen Zuspruch.  „90 Adventskränze haben wir in der Gruppenarbeit an den Vorabenden gebastelt", verweist Vizepräsident Marius Berger stolz auf seine fleißigen Schützlinge, und Pressechefin Ulrike Betz freut sich, dass der Hilferuf nach mehr Grünzeug bei der Bevölkerung so gut angekommen ist. Von all der nervenaufreibenden Vorarbeit war am Samstag nichts mehr zu spüren. Vergnügt genossen die Besucher Bratwurst und Weihnachtsstollen aus heimischen Geheimrezepturen. Sie stöberten an den Tischen in kunstvoll gefalteten Weihnachtssternen und Gestecken und auch die mit garantiert goldener Sichel geschnittenen Mistelzweige werden bald ihre Aufgabe an diversen Haustüren erfüllen. Keine Frage, es ist den Pfadfindern wieder einmal gelungen, die Laudenbacher zum guten Gespräch in der Dorfmitte zusammenzuführen. he 

Lagerfeuer und Völkerball, Turmbau und Kerzengießen
Pfadfinder: Zweiwöchiges Zeltlager in Alf an der Mosel / Reiches Programm an der frischen Luft für 28 Teilnehmer

Stockbrotgrillen gehört einfach dazu: Die Pfadfinder aus Laudenbach waren zwei Wochen auf einem Zeltlager in Alf an der Mosel.

Laudenbach. Das abendliche Stockbrotgrillen gehörte zum Ritual des Zeltlagers und beendete nicht selten einen Tag mit Abenteuern, Workshops, Ausflügen und "Überlebenstraining&quo t;. Die Pfadfinder waren zwei Wochen auf Zeltlager. 28 Teilnehmer zwischen 5 und 18 Jahren sowie sieben Betreuer zählte die Freizeit, die nach 1994 und 2002 zum dritten Mal auf den Jugendzeltplatz Arrasrtal in Alf an der Mosel führte. Das örtliche Rote Kreuz hatte wieder einen Lastwagen zum Transport von Zelten und anderem Material zur Verfügung gestellt, die drei Altvorsitzenden Natascha Hohrein, Jens Wind und Andreas Faden waren für drei beruflich unabkömmliche Gruppenleiter eingesprungen, um die Zeltlager stattfinden zu lassen, dem Lagerleiter Fabian Berger vorstand. Das Programm der zweiwöchigen Freizeit konnte sich sehen lassen. An oberster Stelle standen natürlich Freiluftaktivitäten. Glück für die Pfadfinder: Bei überwiegend sonnigem Wetter zwischen 25 und 32 Grad Celsius machten Schwimmbadbesuche sowie das Spielen von Federball, Fußball und Völkerball auf dem Lagerplatz richtig Laune. Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder waren zudem auf mehrtägigen Wanderu ngen unterwegs, übernachteten in Schutzhütten und auch unter freiem Himmel. In Workshops wurde Kerzen gegossen, Erste Hilfe gelernt, Flöße gebaut, gebatikt und Luftballone modelliert. Ältere Pfadfinder errichteten einen drei Meter hohen Lagerturm, um erlernte Knoten- und Seiltechniken anzuwenden.

Am Wochenende erhielt das Lager Besuch von 35 Altpfadis und Eltern vom Freundeskreis. Zusammen wurde ein Schiffsausflug nach Cochem unternommen. Zuvor waren die Lagerteilnehmer in Trier gewesen, um dort die Altstadt zu erkunden. Zwischendurch wurden auch noch einige Tätigkeitsabzeichen abgenommen wie Feuerkunde und Zeltlagerkoch. Bei so viel Abwechslung wurden sogar die üblichen Lagerdienste ohne Murren durchgeführt: Küchendienst, Nachtwache und das Sammeln von Feuerholz. maz

Freizeit mit gemütlichem Lagerfeuer

LAUDENBACH. In diesem Jahr zieht es die Pfadfinder vom 1. bis 15. August zum Sommerzeltlager nach Alf an die Mosel. Dort werden sie für zwei Wochen ihre Zelte aufschlagen - Ausgangspunkt für zahlreiche ebenso unterhaltsame wie sinnvolle Freizeitgestaltung.

Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren will die Gruppe gemeinsam mit allen Wölflingen, Jungpfadfindern, Pfadfindern und Rovern wieder ein etwas ruhigeres Lagerleben genießen, fernab von Landesjamboree oder Bundeslager. Alf liegt direkt an der Mosel, rund 20 Kilometer südlich von Cochem. Bereits vor sieben Jahren lernten die Pfadfinder diesen Zeltplatz kennen, der zu zünftigem Lagerleben und Abenteuer einlädt. Natürlich stehen auch Ausflüge auf dem Programm. Zum Beispiel werden eine Schifffahrt auf der Mosel, ein Besuch in Cochem oder in Koblenz oder eine Stadttour durch das nicht all zu weit entfernte Trier nicht fehlen. Das in Nachbarschaft zum Zeltplatz gelegene Freibad von Alf lädt zum Baden und Spielen und am Abend finden sich die Teilnehmer am gemütlichen Lagerfeuer zusammen, um zu singen und von ihren Erlebnissen zu erzählen.

Eingeladen sind alle Kinder - auch Nichtpfadfinder - ab acht Jahren. Telefonische Auskünfte erteilt Jens Hell, Telefon 0176/63105540 und E-Mail: battlecat646@gmx.de. he

Pfadfinder säubern Umwelt

Laudenbach. Gut einen Kubikmeter Müll und Schrott haben die Pfadfinder bei ihrem Umwelttag eingesammelt.

Über 30 Kinder und Jugendliche reinigten die beiden Ortseingänge sowie den Bachlauf von Laudenbach. Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Leiter waren erstaunt über die Gewissenlosigkeit mancher Menschen. Unter dem Abfall befanden sich Öldosen, Autoreifen, Radkappen und alte Kleider. Der Müll wurde anschließend zum Bauhof transportiert, dort sortiert und in die betreffenden Container geworfen. Bild: Arnold 

Auch von Pfarrer Wehrle gibt es ein "Gut Pfad"

LAUDENBACH. Nach und nach füllte sich der Pfadfinder-Gruppenraum im Katholischen Gemeindezentrum zur Jahreshauptversammlung, bis inmitten der großen Runde eigentlich nur noch das Lagerfeuer fehlte. Jens Hell, in Personalunion Stammes-Chef und Präsident der Pfadfinder Laudenbach, freute sich über den Besuch von Pfarrer Winfried Wehrle und die rege Teilnahme der derzeit 110 eingeschriebenen Mitglieder.

Er erinnerte an ein arbeitsreiches Jahr, in dem sich der Stamm trotz einer mitunter dünnen Personaldecke aktiv an Bezirksveranstaltungen beteiligt und Fortbildungsmaßnahmen besucht habe. Beachtlich seien auch das Pfingst- und das Sommerlager mit abenteuerlicher Erkundung des Altmühltals per Kanu und das Stammeswochenende im Oktober, das mit seinem Motto "Die Nibelungen" viele neue Erkenntnisse gebracht habe.

Die übrigen Aktionen der Pfadfinder wie etwa der Altaraufbau zu Fronleichnam, die Beteiligung am Kerweumzug und der erfolgreiche Adventsbasar würden auch künftig beibehalten, versprach Hell. So sei der Terminkalender für 2009 mit dem Stammestag am 28. Juni, mit der Planung des Pfingstzeltlagers und eines Sommerlagers an der Mosel schon prall gefüllt, zumal heuer ein "Umwelttag" und zur Kontaktpflege mit den Eltern der Pfadfinder voraussichtlich auch ein Familienausflug hinzukomme.

Für den Pfadfinder-Freundeskreis belegte Vizepräsident Hans-Josef Berger die aktive Unterstützung des Stammes bei dessen vielen Einsätzen. Er nannte vor allem den großartigen Kaffee-und-Kuchen-Arbeitseinsatz am Pfingstmontag, als die Firmanden Johannes Bingen, Lisa Kristek, Anja Boredo und Sven Hertinger die heikle Personalsituation durch ihren tatkräftigem Einsatz retteten. Für fleißige Unterstützung aus der Mitgliedschaft dankte auch Manuela Bingen, die Leiterin der Bastelgruppe. Vor allem beim Adventsbasar sei es dadurch gelungen, rund 100 Adventskränze, viele Bastelarbeiten und zwölf Stollen zu verkaufen.

"Gut Pfad" grüßte Pfarrer Wehrle und bestätigte den Pfadfindern die enge Verzahnung ihrer Arbeit mit jener der Kirchengemeinde. Das zeige sich besonders bei der Flurprozession, am Stammestag und vor allem am Pfingstmontag auf dem Kreuzberg. Obwohl sie eine eigenständige Gruppierung seien, trügen die Pfadfinder dennoch zur Erhaltung der kirchlichen Gemeinschaft bei, würdigte der Pfarrer die Arbeit des Stammes "in der gesamten Pfadfinderschaft und vor Ort".

Kassier Andreas Faden konstatierte ein zufriedenstellendes Gesamtergebnis, was Kassenprüfer Lothar Schmitt auch hinsichtlich der kassentechnischen Formalien bestätigte. Die Entlastung von Kassier und Vorstand machte den Weg zur einzigen Personalie frei: Wolfgang Schreiner wurde nach dem Ausscheiden von Alexander Hohrein zum zweiten Kassenprüfer gewählt. he