Pressearchiv 2008

Aktionen zu Weihnachten

LAUDENBACH. Nachdem inzwischen der letzte Adventskranz verkauft, der Zapfhahn geschlossen und der Pizzaofen eingemottet sind, haben sich die Pfadfinder nach getaner Weihnachtsbasar-Arbeit ein gemeinsames Weißwurstfrühstück gegönnt und bei dieser Gelegenheit gleich den Gruppenraum aufgeräumt. Es war die beste Gelegenheit, sich gemeinsam an die nicht ganz stressfreie Grünzeugaktion, an das Adventskranzbasteln, den Adventsbasar und die vergnügliche Arbeit an Pizza- und Nikolausbierstand beim Weihnachtsmarkt zu erinnern. Eindeutige Erkenntnis der Leiterrunde: ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer aus den Reihen des Freundeskreises wären diese Aktionen nicht durchführbar gewesen.

Das Präsidium um Marius Berger und Jens Hell bedankte sich besonders bei Manuela Bingen, die als Bastelgruppenleiterin mit ihrem Team Adventskränze und Türkränze dekoriert hatte. Der Dank der Pfadfinder-Chefs galt auch allen Helfern, die beim Schneiden des Grünzeugs, beim Binden der Kränze oder beim Auf- und Abbau der Stände mitgewirkt hatten. Der Erlös aus den Weihnachtsaktionen kommt wieder der Jugendarbeit rund um das Zelten und zur Anschaffung von Arbeitsmaterial zugute. he

Die Pfadfinder laden zum Glühweinausschank nach der Christmette auf dem Kirchenvorplatz der katholischen Kirche ein.

Kerwerock mit "Ouh Yeah"

Laudenbach. Von wegen wasserscheu: Die Jugend ließ sich von ein paar Regentropfen nicht abhalten, an der Traditionsveranstaltung der Pfadfinder teilzunehmen.

Die hatten wieder zum Kerwerock auf den Platz vor der katholischen Kirche eingeladen. Die Gruppe "Ouh Yeah" ließ es ordentlich krachen.

Sogar ein Biber lässt sich blicken

Auf der Altmühl war eine Gruppe der Laudenbacher Pfadfinder unterwegs:

Nicht immer schwammen die Boote richtig herum, manchmal kenterten sie auch unfreiwillig. Die Bootsfahrer trugen es mit Humor. Laudenbach. Die Pfadfinder haben eine einwöchige Zeltlagerfreizeit im Altmühltal verbracht. Auf dem ersten Zeltplatz in Treuchtlingen übten die Teilnehmer eifrig Boot fahren, denn Tags drauf starteten sie zu einer Kanutour. Auf der ersten Wasser-Etappe sorgten die Leiter für unfreiwilliges Gelächter. B ei dem Versuch, das Boot ihrer Schützlinge zu kentern, kippte ihr eigenes Boot um. Das erster Etappenziel war Sohlenhofen; dort wurden erneut die Zelte aufgeschlagen und Spätzle mit Geschnetzeltem gekocht. Die nächste Etappe führte nach Breitenfurt. Nun schon geübt, kamen die Pfadfinder gut voran. Eines der vier Kanus kenterte jedoch erneut: und zwar an einer Bootsrutsche. Der Campingplatz lockte mit allerlei Tieren: Vögel, Gänse, Eichhörnchen und Hasen mit ihren Jungen gab es dort und am Abend selbst gemachte Hamburger. Am dritten Tag führte die Bootsfahrt nach Eichstätt. Vor den Abendessen gingen alle ins Freibad und versuchten sich darin, ihre Leiter unterzutauchen. Zum Ausklang schauten sie diesen zu, wie sie respektable Wasserbomben nach einem Sprung vom Drei-Meter-Brett landeten. Erfolgreiche Fossiliensuche Der Tag darauf wurde an Land verbracht, in Eichstätt ging es in ein Fossilienmuseum. Die Pfadfinder durften sogar selber Fossilien suchen und fanden beispielsweise eine versteinerte Schwanzflosse eines Fisches und einen versteinerten Fisch. Nach dieser erfolgreichen Suche streiften die Freizeitteilnehmer ohne ihre Leiter durch die Stadt, gingen Eis essen und wateten durch ein eiskaltes Kneipbecken. Am folgenden Tag fand die letzte Etappe der Kanutour nach Gungoldigen statt. Dieses Teilstück war nach einhelliger Meinung der Teilnehmer das beste, da sie ein Tier sahen, das in Deutschland selten geworden ist: einen Biber. Er schwamm an den Booten vorbei mit einem Ast in Maul. Fotos gibt es nicht von ihm, er hielt nämlich nicht still und suchte schnell das Weite, als er der Kanufahrer Gewahr wurde. Am folgenden Tag durften die Pfadfinder ausschlafen, bevor sie gegen Mittag die Rückfahrt antraten. Die zog sich etwas hin, da der Gepäckbus einen Kühlerschaden hatte. Schon Mitte Oktober gehen die Laudenbacher Pfadfinder wieder auf Achse. Dieses Mal geht es zum Stammeswochenende nach Worms in den Nibelungen -Turm. Wer sich für die Pfadfinder interessiert, kann sich bei Jens Hell, Telefon 0176/63105540 melden. Homepage: www.pfadfinder-laudenbach.de/

3000 Wölflinge bei Meuterei

Zur Eröffnung des Bundeslagers der Pfadfinder zogen die Jugendlichen mit Fackeln umher.

Laudenbach/Hemsbach/Sulzbach. Keiner hat sie gezählt, die vielen weißen und schwarzen Jurten, Zelte und Kohten, die auf dem weitläufigen Gelände des Bundeszentrums der deutschen Pfadfindergesellschaft Sankt Georg (DPSG) in Westernohe standen. 3000 Wölflinge trafen sich im DPSG-Bundeszentrum im hohen Westerwald - mit dabei 25 Wölflinge aus den drei Bachgemeinden. Unter dem Motto "Meuterei 2008 - Wölflinge am Ruder" hatten Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis elf Jahren, die Gelegenheit, sich zu treffen.

Der erste Tag stand im Zeichen des Lageraufbaus und des Kennenlernens. Am zweiten Tag ging es schon abwechslungsreicher zu. Hier wurden die Kinder in die Workshops und Gruppen verteilt. Unter dem Motto "Die große Entdeckungsreise beginnt" wurden die vier Felder "bearbeitet".

So gab es die Themen "Wölflinge finden zu sich", "Wölflinge finden Freunde", "Wölflinge schauen hinter die Dinge und gestalten sie" und als viertes Thema "Wölflinge erfahren, dass Gott für sie da ist". Auch die Natur kam nicht zu kurz. "Es grünt so grün - Unsere Pflanzenwelt" und "Rettet den Wald" waren nur zwei Themen aus dem umfangreichen "Logbuch-Angebot".

Aus den Bachgemeinden beteiligen sich 25 Kinder am Bundeslager

Hemsbach/Sulzbach/Laudenbach. 25 Kinder aus den Bachgemeinden fahren am heutigen Dienstag in das Bundeslager "MEUTErei" der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Westernohe. Das Lager im Westerwald geht über drei Tage und es werden 3000 Teilnehmer aus 23 Diözesen und etwa 240 Ortschaften erwartet.

In dem großen Pfadfinderlager werden die acht- bis zehnjährigen Mädchen und Jungen in kleinen Gruppen zusammen lernen, spielen und das Programm selbst mitgestalten. Sie wollen die Gerechtigkeit in der Welt in Frage stellen, sich mit ihrem eigenen Leben in Deutschland beschäftigen und haben das Ziel, am Ende des Lagers besser Bescheid zu wissen und kritischer zu denken. Am Samstag, 2. August wollen sie dann ihre Vorschläge, wie man die Welt verändern kann, vorstellen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist der festen Überzeugung, die Kinder könnten etwas bewegen.

"Ich finde es toll, dass sich die Pfadfinder mutig und entschlossen für Kinderrechte, Fairness und Frieden einsetzen", sagte Jugendministerin Ursula von der Leyen, heißt es in einer Pressemeldung der DPSG. Sie ist vom Bundeslager unter dem Motto "MEUTErei 2008 - Wölflinge am Ruder" so angetan, dass sie sogar die Schirmherrschaft übernommen hat. Das Lager wird der Höhepunkt der dreijährigen Kampagne "Wölflinge wollen´s wissen!" sein. Neben der Beschäftigung mit ernsten Themen wollen die Wölflinge, so heißen die jüngsten Pfadfinder, aber auch die Natur, Tiere und Pflanzen im Umkreis des Zeltlagers erforschen.

Die Kinder aus den Bachgemeinden starten heute um 9.45 Uhr am Seeparkplatz in Hemsbach, das Zeltlager geht am Donnerstag, 31. Juli, los. ak

Mit den Pharaonen auf Tuchfühlung

LaudenBach. Zurück in die Zeit der Pharaonen reisten die Jüngsten der Laudenbacher Pfadfinder. Mit ihren Gruppenleitern besuchten sie das Historische Museum in Speyer. Während der Führung erfuhren die Wölflinge, dass nicht nur Frauen, sondern auch Männer zu dieser Zeit Kleider und lange Haare trugen und sich schminkten, was Belustigung in der Runde hervorrief.

Auch die typischen Erkennungszeichen eines Pharaos wurden anhand einer Steinstatue gemeinsam erarbeitet. Aber neben der Kleidung der alten Ägypter war der Schminkkoffer mit Spiegel, Parfum- und Schminkdöschen ebenso interessant wie das Bett mit seinem damaligen Kissenersatz.

Was jeden an den Ägyptern fasziniert, das sind Schrift und der Bau der Pyramiden. Anhand eines Modells wurde verdeutlicht, wie groß solch eine Pyramide war, was staunende Blicke bei den Wölflingen auslöste. Im Anschluss an die Führung konnte jedes Kind seine eigene Schatzkiste gestalten. Hierzu gab es verschiedene Vorlagen von Schriftzeichen und Glücksbringern.

Nach der Mittagspause gingen die Laudenbacher frisch gestärkt auf eigene Faust durch die Ausstellung und besuchten vor allem den Bereich, der zum Spielen und Mitmachen animiert. Dort konnten sie unter anderem ihren Namen mit Hieroglyphen stempeln und ihr Geburtsdatum und Alter in ägyptischen Zahlen schreiben. Ebenso waren ägyptische Spiele aufgebaut: ein Würfelspiel, das sehr "Fang den Hut" ähnelte und ein riesiges Memoryspiel. Außerdem tobten sich die Wölflinge auf der Nachbildung eines Nilschiffes aus und übten sich als Pyramidenbaumeister.

Ebenso war eine Pyramide nachgebildet, in der eine "echte" Grabkammer zu finden war. Am späten Nachmittag machten sich die Wölflinge schließlich wieder auf die Heimreise. Müde aber begeistert kamen die Jungen und Mädchen am Laudenbacher Bahnhof an.